Brand eines Gasanschlusses im Labor

In einer Einrichtung ist zu einem kleinen Brand an einem Gashahn gekommen. Umsichtiges Handeln der Mitarbeiter*innen hat hier schlimmeres verhindert. Was ist geschehen?

Bild Gasbrand

 

Es ist zu einer Entzündung des Luft-Gasgemisches am Gasanschluss gekommen. Vermutlich war eine Kombination mehrere Umstände hier der Auslöser. Der Schlauch des Bunsenbrenners war aufgrund des Alters bereits etwas porös und er wurde vermutlich nicht weit genug auf die Anschlusstülle geschoben. Diese Undichtigkeit hat ausgereicht um ein zündfähiges Gemisch zu bilden.

Nach Unterbrechung der Gaszufuhr, konnte der Brand schnell gelöscht werden. Positiv hat sich hier ausgewirkt, dass der Arbeitsplatz sehr aufgeräumt war und sich keine weiteren brennbaren Materialen wie Lösemittelspritzflasche, Spickzettel usw. in der Nähe befunden haben.

 

Es zeigt sich wieder, dass es durchaus zu einem Brandereignis im Labor kommen kann. Deshalb die Bitte:

  • Überprüfen Sie regelmäßig die Gasschläuche und verwenden Sie nur zugelassene Schläuche (DVGW-Zulassung)
  • Auf den Schläuchen ist ein Produktionsdatum aufgeprägt. Auch wenn die Schläuche noch „gut aussehen“, tauschen Sie diese nach 10 Jahren aus (verflüchtigende Weichmacher lassen das Material porös werden)
  • Halten Sie die Arbeitsplätze aufgeräumt und entfernen Sie Brandlasten aus dem Bereich der Gasanschlüsse bzw. Bunsenbrenner.
  • Unterweisen Sie Mitarbeit*innen und Studierende im Umgang mit Gasschläuchen und auch zum Verhalten im Notfall
  • Tragen Sie schwerentflammbare Laborkittel mit mind. 35% Baumwollanteil. Andere Kleidungsstücke an Kopf und Hals müssen einen gleichwertigen Baumwollanteil aufweisen.

 

Vielen Dank an die Einrichtung für ihr schnelles Handeln und die Zurverfügungstellung des Bildmaterials.

 

(Wolter)