ZKBS News: Einstufungen und Stellungnahmen

Wie immer erhalten Sie einen Überblick über neue oder geänderte Einstufungen von Organismen, Stellungnahmen zu bestimmten Tätigkeiten und Veröffentlichung von Fokusthemen der ZKBS

232. Sitzung der ZKBS

Einstufungen von Spender- und Empfängerorganismen

Luteibacter spp. außer Luteibacter anthropi wurden durch die ZKBS als Spender- und Empfängerorganismen für gentechnische Arbeiten der Risikogruppe 1 zugeordnet.

Die Spezies Luteibacter anthropi wurde der Risikogruppe 2 zugeordnet.

Weiterhin wurde das Sosuga pararubulavirus der Risikogruppe 3 zugeordnet.

Im Rahmen einer Amtshilfe wurden darüber hinaus gentechnische Arbeiten mit den Eiern von Schistosoma mansoni (ohne Zwischenwirt) der Sicherheitsstufe 1 zugeordnet.

Monitoring Synthetische Biologie: Januar – Juni 2020

Der Arbeitskreis Synthetische Biologie hat die im Zeitraum Januar bis Juni des Jahres 2020 erschienenen Publikationen im Bereich der Synthetischen Biologie gesichtet und eine Auswahl zur Veröffentlichung auf der ZKBS-Homepage getroffen. Die ausgewählte Literatur finden Sie an dieser Stelle.

233. Sitzung der ZKBS

Einstufungen von Spender- und Empfängerorganismen

Spezies der Familie der Polyomaviren wurden durch die ZKBS als Spender- und Empfängerorganismen für gentechnische Arbeiten der Risikogruppe 2 zugeordnet.

Die Aviären Paramyxoviren 10 – 21 wurden neu eingestuft und der Risikogruppe 2 zugeordnet.

Die Variante JS1/34.5-/47-/mGM-CSF des rekombinanten humanen Herpesvirus Talimogen laherparepvec (Imlygic®) wurde der Risikogruppe 1 zugeordnet. Die Variante mit murinem GM-CSF wurde entwickelt, um die Wirkung von Talimogen laherparepvec in vivo in Mäusen untersuchen zu können.

Der Varizella-Zoster-Virus-Impfstamm vOka wurde im Rahmen einer gentechnischen Arbeit in die Risikogruppe 1 herabgestuft.

Aktualisierung der Stellungnahme zu Hände- und Flächendesinfektionsmaßnahmen bei gentechnischen Arbeiten mit Viren bis Sicherheitsstufe 4

Die Stellungnahme wurde an den Stand des Wissens und der Technik angepasst. Insbesondere wurde der Hinweis darauf gestrichen, dass das Vesikuläre-Stomatitis-Virus (VSV) und das Hepatitis-B-Virus (HBV) eine erhöhte Resistenz gegenüber alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln hätten. Frühere wissenschaftliche Erkenntnisse hierzu gelten inzwischen als überholt, so dass auch bei gentechnischen Arbeiten mit VSV oder HBV bzw. bei gentechnischen Arbeiten, bei denen Gene von VSV bzw. HBV übertragen werden, alkoholhaltige Desinfektionsmittel eingesetzt werden können.

Neue ZKBS-Stellungnahme: RNA-Virus-abgeleitete Minigenome, Replikons und virusähnliche Partikel

Da solche Arbeiten häufig durchgeführt werden, wurde eine Allgemeine Stellungnahme der ZKBS zur Vergleichbarkeit gentechnischer Arbeiten mit von RNA-Viren abgeleiteten Minigenomen, Replikons und virusähnlichen Partikeln zum Einbringen in humane oder tierische Zellen verabschiedet.

Aktualisierung der Einstufungshilfe für Influenza-A-Virus-Mutanten und -Reassortanten

Die aktualisierte Einstufungshilfe finden Sie im Anhang an die Stellungnahme der ZKBS zur Risikobewertung von gentechnischen Arbeiten mit rekombinanten Influenza-A-Viren.